Optisch ansprechend, leicht zu montieren und für hohe Zuglast ausgelegt
29 June 2023 , MEFA Blog-Team
Lüftungskanäle werden oft ganz bewusst als architektonische Elemente eingesetzt. Dieser Trend wird sich in der nächsten Zeit noch verstärken, denn erhöhte Ansprüche an die Raumlufthygiene gehen mit größeren und zusätzlichen Lüftungsanlagen einher. Da Technikräume und Versorgungsschächte stets knapp bemessen sind, bleibt oft nur der Ausweg in den sichtbaren Bereich. Dies betrifft vor allem Gebäude wie Schulen, Sportstätten, Krankenhäusern und Veranstaltungsräume aller Art. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die Lüftungstechnik als gestalterisches Element mit entsprechenden Ansprüchen an die Ästhetik einzusetzen.
Die am weitesten verbreiteten Kanalarten sind der Rechteckkanal und das Rundrohr. Im direkten Vergleich besitzen diese spezifischen Vor- und Nachteile: Der Rechteckkanal kann durch die weitgehend freie Wahl von Höhe und Breite Bauhöhen einsparen und somit Baukosten senken. Flanschverbindungen, wie sie für Rechteckkanäle eingesetzt werden, machen die Vorteile der niedrigen Bauhöhen zum Teil aber leider zunichte. Rechteckkanäle haben noch einen anderen Nachteil: Bei Ihnen sind es die Ecken, die nicht ausreichend durchströmt werden. Dort sammeln sich Staub und Schmutz und bildet den Nährboden für allerlei unerwünschte Kleinlebewesen. Der Reinigung mit Bürsten widersetzen sich solche Kulturen in der Regel. (Mehr zur Montage von Rechteckkanälen finden sie hier)
Unter Hygieneaspekten ist der kreisrunde Kanal deshalb klar im Vorteil: Er wird auch im Bereich von Krümmungen vollständig durchströmt und lässt sich gut reinigen, was vor allem auch im Rahmen von Hygienekonzepten von Vorteil ist. Auch im Hinblick auf die Architektur gibt es viele Beispiele für ansprechende Gestaltungen mit Rundrohren im sichtbaren Bereich. Eine besondere Form des Wickelfalzrohrs ist das Ovalrohr. Es ist platzsparend durch geringe Einbauhöhen ohne Flanschverbindungen und kommt häufig bei beengten Platzverhältnissen zum Einsatz.
Fotos: vielen Dank an m & a Luftleitungstechnik für die Bereitstellung der Fotos.
Ob ein Wickelfalz- oder Ovalrohr bei Lüftungsanlagen montiert wird, ist auf den ersten Blick nur ein "optisches Unterscheidungsmerkmal". Doch bei genauerer Betrachtung ergeben sich kleine, aber feine technische Unterschiede. Ovalrohre in der Lüftungstechnik verbinden die Vorteile von Rundrohren und Rechteckkanälen.
Für die Abhängung von Oval- oder Wickelfalzrohren bietet sich unser L-Fix-Seilsystem an, das wir als Ergänzung zur „konventionellen“ Befestigungstechnik (Spiralrohrabhänger, Trapezblechhänger und Lüftungsrohrschellen) anbieten.
Das Seilsystem ist eine optisch sehr ansprechende und filigrane Befestigungslösung, die sich sehr einfach und schnell montieren lässt. Zentrales Element des Seilsystems ist das L-Fix-Schloss mit einem ovalen Querschnitt und zwei Durchgängen für Stahlseile. In den Durchgängen befindet sich jeweils eine Klemmvorrichtung, die nach dem Prinzip der Selbsthemmung funktioniert und das Seil sicher festhält. Bei der Montage ist das Seil - erhältlich in einem Durchmesser von 1,5 mm und 2,5 mm - in eine der beiden Klemmen des Schlosses in Pfeilrichtung einzuführen, um das Rohr zu schlingen und durch die zweite Klemme nach oben zu schieben. Die Verbindung ist durch Eindrücken der Seilklemme leicht wieder zu lösen. Somit können die Monteure sich die Rohrabhängung auch ohne Werkzeug in wenigen Sekunden installieren und gegebenenfalls korrigieren.
Der L-Fix Verbinder axial (M8) ist stufenlos einstellbar für Gewinde oder Durchgangslöcher wie z. B. Montageschienen mit Stex GP, Gewinde- und Zahnplatten, Kanalhalter oder Geräteanschlüsse. In Kombination mit dem L-Fix Gewinde ergibt sich mit ihm eine "verstellbare Gewindestange".
Der L-Fix Verbinder tangential dient zur Befestigung in Untergründen mit M8-Anschluss, wie beispielsweise Einschlaganker und Rohrschellen mit Stufengewinde. Clever: Der Verbinder tangential ermöglicht auch dann eine variable Höhenverstellung, wenn das Seil nicht "durch" den Untergrund geführt werden kann. Diese Eigenschaft zahlt sich besonders in geneigten Decken aus. Beide Verbinder sind bei einem Seildurchmesser von 1,5 mm bis zu einer Zuglast von max. 0,32 kN, bzw. bei 2,5 mm bis max. 0,82 kN ausgelegt. Als Zubehör gibt es eine spezielle Zange zum Ablängen der Stahlseile, die das Aufspleißen der Seilenden sicher verhindert.